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Nach der Ankunft


Hallo Herr Bremer und "esfa",

jetzt bin ich also schon fast eine Woche hier in Selkirk und es gefaellt mir so richtig gut. Mit dem Flug klappte eigentlich alles ( nur mein Koffer kam 2 Tage zu spaet an )und ich wurde von Carolyn Schmidt und meiner Gastfamilie abgeholt und ich kann nur sagen, dass ich es mit dieser Familie gut getroffen habe. Wir sind noch direkt am Abend zu einem See gefahren, wo meine Gastfamilie ein kleines haus hat und am naechsten morgen sind wir durch die Gegend gelaufen und es ist einfach beeindruckend, wie viel Raum ueberall ist. Als Vergleich ist Manitoba Deutschland mit 79 Millionen Einwohnern weniger. Dann war ich noch Wasserski zum ersten mal fahren und eine kleine Kajaktour haben wir gemeinsam gemacht. Ich finde es toll, dass es hier so viele sportlich Aktivitaeten zu machen gibt. In der Schule war ich am Dienstag das erste mal, um den Stundenplan zu vervollstaendigen und Mittwoch habe ich die anderen International Students (insgesamt 18 und 5 Deutsche) getroffen. Wendy und Carolyn haben uns an diesem ersten Schultag viel geholfen. Donnerstag begann dann der Unterricht und da war schon einiges anders als in Deutschland. Erstmal die Hymne zu Beginn der ersten Stunde und dann ist es auch relativ locker, was essen und trinken waehrend des Unterrichts betrifft. Der Matheunterricht ist fuer mich etwas niveaulos, aber dafuer muss ich fuer den Englischunterricht mehr lernen. Ab Montag gehe ich dann zu 2 Schulteams (Wasserpolo und Country Cross Running), das naechst Wochenende auch einen Wildnishyke und bin schon sehr gespannt wie das so wird.

Also viele Gruesse Julia

 

Julias Vater

Absender: Bernhard S.
Empfänger: esfa e.V.

Datum: 17. Nov 2006

Lieber Herr Bremer,
Julia wird sich melden, obwohl sie dort ganz schön zu tun hat.
Wir sind Ihnen wirklich dankbar, dass sie in eine Gastfamilie gekommen ist, die 150%ig ihren Ansprüchen entgegenkommt. Die Familie B. ist wohl so sportlich, dass sie voll gefordert ist und das macht ihr SpaB, schul- und wissensmäBig ist die Familie auch top und kommt Julia auf allen Gebieten entgegen und - was für Julia auch eine große Rolle spielt - die Familie ernährt sich vernünftig und hält viel vom Kochen, was Julia über alles liebt. Von der Schule habe ich bis jetzt nur Gutes gehört und der internationale Flair dort ist genau das, was es für sie interessant macht. Sie versteht nur nicht, warum Deutschland in Pisa so schlecht abgeschnitten haben soll, die Kanadier seien auch nicht besser. Nur disziplinierter, wahrscheinlich ist das das Ausschlaggebende. Ich denke jedenfalls, wir haben dort ein rundum glückliches Kind, die für ihr Leben wichtige Monate dort verbringt und der wohl nur ab und zu mal ein Schwarzbrot fehlt.

Also besten Dank nochmal und herzliche Grüße

 

Julia Herbst 2006

Hallo esfa,

ja, es stimmt, dass ich mich auf der Schule recht wohl fuehle. Die Lehrer und Schueler sind alle voll in Ordnung. Und was ich zu den 100% in Mathe sagen kann, ist, dass die mit dem Stoff ja auch 2 Jahre zurueckliegen . In den anderen Faechern ist es mittlerweile aber so, dass ich auch neue Sachen lerne.
Ich bin auch noch in dem Wasserballteam und Cross-Country Rennen, aber das wird jetzt auf den Indoortrack verlegt. Aber es ist schon toll, dass die hier so viele Schulteams haben. Da meine Gastschwester auch Volleyball spielt, sehe ich da ganz viele Spiele und die stehen jetzt auch kurz davor die Provincials zu gewinnen. Dann bin ich noch im Global Connection Club, wo auch die anderen International Students sind, zu denen ich so am meisten Kontakt habe, aber auch ein paar Kanadier sind dabei. Das beste war das Pumpkin carving zu Halloween und auch, dass wir alle Trick or Treat gehen waren. Obwohl es ziemlich kalt war, hat es riesig spass gemacht.
Ich warte hier aber irgentwie noch auf den richtigen Schnee, der kam Anfang November aber es ist wieder warm geworden. Bald kann ich dann auch mit meiner Gastfamilie anfangen Langlaufski zu fahren, die sind ja alle total sportlich.
Heute bereiten wir alles fuer die Grey Cup Party bei Freunden meiner Gastfamilie vor, und wie es aussieht, steht wohl eher das Essen als das Footballspiel im Mittelpunkt. Naja, das ist vielleicht auch besser so, da ich nicht der groesste Fan von Football bin. Ausserdem gibt es dann morgen noch ein Wasserballspiel und dann ist wieder eine Woche um.
Heute habe ich genau die Haelfte meiner Zeit hier in Kanada um, und es geht einfach viel zu schnell um. Es kam mir auch gar nicht wie 2 einhalb Monate vor. Aber es liegt ja noch der ganze Winter vor mir, und vor allem Weihnachten wird nochmal ein richtig grosses Erlebnis. Da meine Gastmutter schwedisch ist, feiern wir gleich 2mal; schwedisch und kanadisch. Aber jetzt sieht man hier schon die ganzen Haeser mit bunten Weihnachtslichtern.
Ich hoffe, dass Wendy's Besuch erfolgreich war, und die Verbindung zu der Schule weiter ausgebaut werden konnte, denn die ganze Betreuung mit dem Internatioal Program laeuft ja richtig gut.
Viele Gruesse Julia


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