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Schule in Frankreich

Oktober 2010


Guten Tag!
Ich bin jetzt schon fast zwei Monate hier und es wird zeit für meinen Erlebnisbericht.
Zu meiner Ankunft: Ich hatte keine Probleme mit dem Zug, obwohl einer natürlich Verspätung hatte aber meinen Anschlusszug habe ich noch bekommen! Ich war voller Vorfreude auf die 5 Monate hier und habe schon im Zug zwei nette Franzosen kennen gelernt, so war ich schon ein bisschen an das französisch-Sprechen gewöhnt, als ich in meiner Gastfamilie angekommen bin. Es waren gerade Ferien und das ganze Haus war voller Familienmitglieder und auch die Austauschschülerin vom letzten Jahr war zu Besuch. Wir sind spazieren gegangen und ich habe mich mit allen ein bisschen unterhalten. Zwei Tage später mussten alle wieder abreisen, nur ich bin geblieben:)
Ich habe bevor die Schule angefangen hat gut die Gegend erkunden können und meine Gastmutter besser kennen gelernt. Außerdem wohnen nebenan zwei Töchter meiner Gastmutter, mit denen wir oft etwas machen. Die eine hat auch einen Mann und zwei Töchter, die wirklich lieb sind!
Ich fühle mich hier ein bisschen wie eine verwöhnte Tochter, weil alle schon ausgezogen sind und meine Gastmutter jetzt in Rente ist hat sie viel Zeit. Die Wochenenden unternehmen wir immer viel mit der Familie. Meistens wird sehr viel gegessen, und es dauert je nach dem manchmal 4 Stunden vom Apperetif bis zum Dessert. Oft gehen wir auch spazieren: vorletztes Wochenende waren wir am Vallon Pont d´Arc und das Wochenende danach in Valence, einen Wintermantel kaufen. Die Jugendlichen unternehmen nicht sehr viel am Wochenende: mal eine Geburtstagsfeier oder ein Konzert. Aber da man sich sehr lange in der Schule sieht und in den Freistunden und Pausen viel miteinander erlebt habe ich trotzdem schon ganz schnell ganz viele nette Leute kennen gelernt. Außerdem bin ich in der evangelischen Kirche von Montélimar und gehe dort auch in die kleine Jugendgruppe, alle zwei Wochen. Eine Freundin aus meiner Klasse ist auch in einer Kirche und in der fühle ich mich auch wohl. Manchmal machen auch beide Kirchen was zusammen. Diesen Sonntag habe ich im Gottesdienst Bass gespielt, dass hat Spaß gemacht!
Die Schule ist alles in allem schwer, ich bin in „S“, aber es bessert sich mit der Zeit und der Anstrengung. Nur Englisch ist sehr einfach und in Mathe habe ich auch keine Probleme alles zu verstehen: die Zahlen sind hier die gleichen!
Trotz dem gehe ich gerne in die Schule: man sieht seine Freunde und der Unterricht macht auch Spaß, wenn man die kleinen Erfolge beachtet.
Alles in allem fühle ich mich sehr wohl und freue mich auf die folgenden Monate!
Liebe Grüße,
Lisa


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