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Gastfamilie in Frankreich

Juni 2011


Deutschland hat mich jetzt seit einer Woche wieder und es ist Zeit, meinen Abschlussbericht zu schreiben.
Erst einmal zum Wetter: nachdem ich aus Deutschland in den fünf Monaten immer die Hochsommerwetterberichte bekam und in Südfrankreich das schöne Wetter eher auf sich warten ließ, wurde ich mich dem typischen Rheinlandwetter empfangen: Nieselregen, 17 Grad und habe Perpignan bei hochsommerlichen Temperaturen verlassen! Das nehme ich jetzt persönlich.
Von Frankreich gab es einen Abschied auf Raten: erst verabschiedete mich die Klasse, die sich seit xxx anfing auf den ersten Teil des BAC vorzubereiten, dann meine beiden besten Freundinnen mit einem Frühstück am Abschiedsmorgen, dann mein Gastvater und die beiden Brüder am Bahnhof von Perpignan. Mit meiner Gastmutter Annie fuhr ich zu der großen Tochter nach Paris, die dort studiert. Meinen super schweren Koffer musste ich mitbuckeln, weil die deutsche Bahn seit Februar das Gepäck für kleines Geld nicht mehr ins Ausland vorschickt. Koffer rein in die Metro, raus aus der Metro. Spezielle Erfahrung.
In Paris sah ich dann am nächsten Tag meine Mutter seit fünf Monaten das erste Mal wieder, die mit dem Thalys gekommen war.
Wir verbrachten ein super schönes Wochenende in dieser großartigen Stadt Paris: Impressionistenausstellung im Musee d’Orsay, Eiffelturm, Louvre und dann Cafes, Parks, Place de Vosges, Marais, Notre Dames und Montmartre nur einmal kurz gucken und wieder weg.
Montag in aller Herrgotts früh aus Paris zum Billigtarif wieder nach Hause.
Abends hatte meine Mutter eine welcome Party organisiert mit meinen Freundinnen und einem kleinen Teil der Familie.
Nächster Tag Schule wieder in Deutschland.
Und jetzt bin ich wieder da und blicke zurück auf super schöne Monate in Frankreich, um die Erfahrung reicher, in einer komplett anderen Familie und Umgebung zu leben und es gemeistert zu haben, mich dort einzuleben und mich dort gut zu fühlen.
Danke an esfa für die Organisation.
Zu meinen musikalischen Interessen passend eine französische Musikerfamilie mitten in Perpignan zu finden, das war echt super.
Die Musik war ein wichtiges Bindeglied zu meiner Familie. Mit meinem Gastbruder spielten wir im Trio: Klavier, Querflöte und Fagott. Und Annie fand für mich ein Orchester, das zu meinem Bratschenniveau passt: eben nicht die Wiener Philharmoniker sondern ein kleines Orchester im Badeort Canet ganz in der Nähe von Perpignan. Mein Mitbratschist Claude schickte mir eben auch die Fotos von unserem Konzert. Die füge ich ein. Wir spielten das Requiem von Fauré.
Frankreich war super - und es ist auch super, wieder zu Hause zu sein.

Katharina


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